Netzwerk für Gesundheit – Newsletter vom 06.07.2020
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Diese Tage musste ich an einen Witz denken, den unser Netzwerkpartner Robert Stark in einem Pallas-Seminar zum Besten gab. Der Witz selbst mag vielleicht eine Grenze überschreiten, ich möchte ihn trotzdem teilen, weil er deutlich macht, wie wir in unseren Mustern verstrickt sein können:
Der Nägelhersteller Maier beauftragte eine Werbeagentur, um etwas gegen seine sinkenden Umsätze zu unternehmen. Als ihm der Entwurf eines Werbeplakates vorgelegt wurde, war Herr Maier entsetzt: Man sah Jesus am Kreuz und darunter der Spruch, „Maier-Nägel halten am besten“.
Die Agentur wurde aufgefordert, sich etwas anderes einfallen zu lassen. Und so sah dann der zweite Entwurf aus: Jesus lag unter dem Kreuz und der Werbespruch dazu: „Mit Maier-Nägeln wär das nicht passiert“.
Kennen Sie das? Wir machen manchmal den gleichen Fehler immer wieder und es fällt uns schwer, einmal einen ganz anderen Weg zu gehen, auch wenn wir merken, dass etwas falsch läuft.
Jetzt lässt sich hier natürlich auch wieder der Bogen zur Corona-Pandemie ziehen und man sollte die Verantwortlichen auffordern, nicht einfach auf eine rettende Impfung hinzuarbeiten. Dass dies die falsche Strategie ist, denke ich immer noch. Wollen wir hoffen, dass uns die vielen unterschiedlichen Wege auf der ganzen Welt im Umgang mit dem Virus eine andere Lösung aufzeigen und wir in der kommenden Grippesaison nicht mit einem nur in Nuancen abgewandelten Lockdown konfrontiert werden.
Bleiben Sie stark und gesund!
Dr. Thomas Villinger